In der aktuellen Arbeitswelt ist es wichtiger denn je, ein Umfeld zu schaffen, in dem alle Mitarbeitenden sich sicher und unterstützt fühlen. Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein Ansatz, welcher in jüngster Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Doch was ist damit gemeint, warum ist sie entscheidend für den Erfolg einer Organisation?
Psychologische Sicherheit beschreibt das Gefühl, dass Menschen in einem Team oder einer Organisation offen und ehrlich kommunizieren können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen. Mitarbeitende sollten sich ermutigt fühlen, Ideen zu teilen, Fragen zu stellen, Neues auszuprobieren und auch Fehler zuzugeben, ohne dafür kritisiert oder gar bestraft zu werden. Ein solches Setting ist erfolgsversprechend, da die Mitarbeitenden wissen, dass ihre Beiträge wertgeschätzt werden und sie als Teil des Ganzen und nicht nur dank ihrer Leistung gewürdigt werden.
Unbedingt! Denn wenn Mitarbeitende in einem psychologisch sicheren Umfeld arbeiten, sind sie viel eher bereit, ein Risiko einzugehen und neue Ansätze auszuprobieren. Sie fühlen sich ermutigt, ihre Meinungen zu sagen und Feedback zu geben. Das bringt nicht nur höhere Zufriedenheit mit sich, sondern führt auch zu gesteigerter Produktivität. Wenn Mitarbeitende keine Angst haben, Fehler zu machen, können sie aus diesen Erfahrungen lernen und sich kontinuierlich verbessern. Nicht mehr die Angst vor dem Versagen steht im Vordergrund, sondern die Freude am Vorwärtskommen.
Studien zeigen, dass Unternehmen, die psychologische Sicherheit fördern, bessere Ergebnisse erzielen. Die Mitarbeitenden sind motivierter, Neues auszuprobieren, selbständiger in der Problemlösung und sie meistern Herausforderungen besser. Wenn Mitarbeitende sich abgesichert fühlen, sind sie insgesamt engagierter, was sich schlussendlich auf die gesamte Unternehmenskultur und nicht zuletzt auf den Erfolg auswirkt.
Psychologische Sicherheit am Arbeitsplatz ist keine Wohlstandserscheinung, sondern eine Notwendigkeit für Unternehmen, die mit der Zeit gehen wollen. Es geht nicht um eine Wohlfühlatmosphäre, es geht um Wertschätzung und Sicherheit. Es liegt in der Verantwortung der Führungsebene, diese Sicherheit vorzuleben und aktiv zu unterstützen, damit ein Klima entsteht, in welchem alle ihr volles Potenzial auszuschöpfen können.